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Die Filmreihe „Faça Isso" („Mach das") vermittelt angolanischen Jugendlichen Schritt für Schritt theoretische und praktische Grundlagen des Hausbaus. Bis Ende September 2013 werden die acht Folgen jeweils Samstag im angolanischen Fernsehen TPA1 ausgestrahlt. Die Maurermeister Tei, Paolo und Alex erläutern die einzelnen Schritte der Vorbereitung und Ausführung der Bauarbeiten. Sie vermitteln fachliche Grundkenntnisse und geben praktische Tipps, z.B. zur richtigen Dosierung der Zementmischung.

Die Filmbeiträge des bilateralen Vorhabens „Qualifizierung für den Arbeitsmarkt in Angola FormPRO sind Teil einer gemeinsam mit dem nationalen Institut für Beschäftigung und Berufliche Bildung (INEFOP) konzipierten Kampagne, mit dem Ziel, Jugendliche in ihrer Berufswahl zu orientieren und das Image der Beruflichen Bildung in ausgewählten Wirtschaftssektoren zu verbessern. Darüber hinaus dienen einige Filmbeiträge auch als didaktisches Material: Ein Trainerleitfaden unterstützt Ausbilder und Berufsschullehrer, die Filme im Unterricht zu verwenden.

Der Serie „Faça Isso“ sind andere filmische Produkte, wie der Hip-Hop Clip „O Pedreiro“ (Der Maurer) und ein Zeichentrickfilm vorausgegangen. Die Filme wenden sich in zielgruppengerechter Sprache an Jugendliche, um ihr Interesse für handwerkliche Berufe zu wecken. In einem Land, das dreieinhalb Mal so groß ist wie Deutschland, jedoch nur ca. 20 Millionen Einwohner hat, sind filmische Beiträge geeignet, auch entlegene Ecken Angolas zu erreichen.

Das bilaterale Vorhaben, das eng mit Akteuren aus der Wirtschaft, des Staates und der Zivilgesellschaft kooperiert, hat das Ziel, die Relevanz und Qualität der Qualifizierungsangebote in Angola zu erhöhen. Das Vorhaben unterstützt die Entwicklung maßgeschneiderter Berufsbildungsangebote für den Bausektor und fördert das Capacity Development von Fach- und Führungskräften sowohl im Management von Bildungseinrichtungen als auch in technischen und berufspädagogischen Aspekten. Wichtige Grundlage für die Aktivitäten des Programms sind solide Arbeitsmarktdaten, denn Berufliche Bildung kann nur dann die Beschäftigungschancen der Absolventen erhöhen, wenn sie sich an den Bedarfen des Arbeitsmarktes orientiert.

Christoph Buedke